Die Nachfrage nach Hilfsangeboten durch Ghostwriter nimmt unter Studierenden zu. Sie sind häufig in der Situation, dass sie neben ihrem Studium Geld verdienen oder aus anderen Gründen (z. B. familiären) viel Zeit beanspruchende Verpflichtungen nachgehen müssen. Ihre Ressourcen sind knapp, und sie brauchen Zeit, um die wichtigen Prüfungen zu bestehen, Praktika zu machen oder persönliche Projekte zu verwirklichen, mit denen sie sich derzeit beschäftigen.
Ghostwriter leisten dem Studierenden, der sich an sie wendet, einen Zeitdienst. Zugleich sind die von Ghostwritern verfassten Texte nicht nur inhaltlich, sondern auch formal so hochwertig, dass der Bewährungsprobe, der die Texte unterzogen werden, in der Regel mit sehr guten Noten standgehalten wird. Auf diese Weise verringern Ghostwriter den Stress, der dem Studierenden durch das (notwendige) gute und überdurchschnittliche Bestehen der Prüfungen abverlangt wird – Prüfungen, die zu den Lebensanforderungen passen, die ihm durch familiäre oder sonstige Verpflichtungen aufgezwungen werden.
Was ist akademisches Ghostwriting?
Akademisches Ghostwriting ist im Deutschen ein angesehenes Berufsfeld. Frank Dörner, Frank Matz und Sarah Wolff sind dort Ghostwriter. Bei Facebook haben sie die Online-Gruppe „Akademisches Ghostwriting – Hilfe für Studierende“ gegründet. Dort können Studierende Fragen stellen und bekommen Antworten von professionellen Ghostwritern und Psychologen, die ebenfalls in der Gruppe sind. Denn diese Antworten können für die Studierenden von erheblichem Vorteil sein: Sie sind der Schlüssel zum Verständnis des Stoffs und zur Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit, also zur inhaltlichen und formalen Qualität ihrer Studienleistung.
Ghostwriter umreißen in der Gruppe, worin ihre Arbeit konkret besteht. Sie betonen, dass Ghostwriting an sich keine Täuschung oder Schummelei ist. Denn beim Ghostwriting handelt es sich nicht um Plagiate, und Plagiate sind das, was das akademische Ghostwriting in ein schlechtes Licht rückt. Plagiate werden definiert als: „Jemand gibt die Gedanken und Werke eines anderen als die eigenen aus.“ Ghostwriter können guten Gewissens Plagiate ausschließen, indem sie die genannten Parameter beachten und einhalten.
Zeitersparnis durch akademisches Ghostwriting
Ghostwriting kann für Studierende eine wertvolle Ressource sein, um ihre Zeit effizienter zu managen. Die vielfältigen Verpflichtungen – in der Regel mindestens ein Kurs pro Woche, meist damit verbundene Seminare, auch Protokolle und daneben die bibliotheksmäßige Recherche für außerseminarische Schreibprojekte – machen beinahe jedes Studium zu einer Herausforderung. Ghostwriter helfen den Studierenden, in einen Modus zu kommen, in dem das Studium im Ganzen erträglich und begreifbar wird. Denn sie setzen mit dem Schreiben der Texte, die es zu schreiben gilt, das Studium in Bewegung und führen es in die gewünschte Richtung.
Stressreduktion durch professionelle Unterstützung
Akademische Schreibwerkstätten geben nicht nur wertvolle Hilfestellungen zur Verbesserung der Schreibkompetenz, sie machen die Studierenden auch mit dem Schreibprozess insgesamt vertraut. Wie wichtig die Hilfestellung in der Schreibwerkstatt im Angesicht der Hochschulliteratur und der vielen Anforderungen ist, soll hier an einem Beispiel deutlich gemacht werden. Die Illustration greift nicht auf einen fiktiven Fall zurück, sondern schildert das Schicksal einer realen Person: In den 1980er-Jahren wählte ein Oberstudienrat namens Prof. Stein den Weg der Immigration in die Bundesrepublik. Professor Stein promovierte 1989 an der Universität Erfurt, und seine Dissertation wurde im Jahr 2006 veröffentlicht. Unter den Bedingungen der DDR hat Stein gearbeitet. Er war kein Einzelfall. Unter solchen Bedingungen leidet die Schreibkultur. Auch die Breite des bislang Geschaffenen ist bescheiden, wenn man heute die Bibliothekslandschaft in der Bundesrepublik betrachtet.
Die verschiedenen Dienstleistungen des akademischen Ghostwritings
In der Welt der Textbearbeitung und -erstellung nehmen Ghostwriter eine zentrale Rolle ein. Diese meist im Verborgenen agierenden Schreibhilfen überarbeiten nicht nur bestehende Texte, sondern stellen, wenn es nötig ist, auch komplette Inhalte von Grund auf neu und textfertig her. Dieses talentierte Team zeichnet sich nicht nur durch die einfache Überarbeitung von Texten aus, sondern auch durch die Geschicklichkeit und Intelligenz, eine Vielzahl an Entwürfen zu lesen, um zum Kern des Textes und dessen Hauptaussage vorzudringen.
Fähige Ghostwriter können auch einem Autor, der im eigenen Saft schwimmt und nicht mehr weiterkommt, Struktur und eine klare Ansage für das zu verfassende Werk geben. Was Ihnen als Autor Gewinn, Texthilfen und Lebenszeit einbringen wird, ist obendrein ein Geheimnis, das Sie gut lüften können. Schließlich können Ghostwriter auch in verschiedenen Genres und Formaten arbeiten, sei es für Blogs, Bücher, Artikel oder Marketingtexte. Daher ist das Geld, das man für einen Ghostwriter investiert, gut angelegt.
Fazit
Studierende und Akademiker in der heute so schnelllebigen Welt sind gefordert, ihre akademischen Ziele zu erreichen. Zeitdruck und Stress sind ständige Begleiter, die auf der Suche nach dem Motto „Schneller, Höher, Weiter“ zu Lasten der Gesundheit gehen können. Das Aufkommen „der immerwährenden“ Aufgaben scheint die meisten übermannt zu haben. Plötzliche Überlastung und das Gefühl, das Leben nicht mehr im Griff zu haben, sind die Hauptsymptome dieser leidigen Krankheit, die wohl die meisten Studierenden und sogar viele Akademiker plagt. Ein Grund, sich einer professionellen Ghostwriting-Agentur anzuvertrauen?
Klar. Zum einen kann beim Ghostwriting wertvolle Zeit gespart werden, die man besser in das Studium oder in andere sinnvolle und wichtige Projekte investieren kann. Das Ghostwriting kann aber auch helfen, den Druck und den Stress, die immer mit den „perfekten, neuen Texten“ verbunden sind, erheblich zu reduzieren. Wer „schreibt“ oder „nicht schreibt“, hat immer das kürzeste Ende des Stresses in der Hand.
Weiterführende Ressourcen
Akademisches Ghostwriting und akademische Unterstützung – das sind zwei Begriffe, die in der letzten Zeit oft im selben Atemzug genannt werden. Am besten ist es wohl, wenn man die beiden nicht in einen Topf wirft, sondern sich erst einmal mit ihren Unterschieden beschäftigt.
Ghostwriting kann – das steht fest – als unethisch angesehen werden. Der Ghostwriter ist im Grunde der Schreiber für eine Textproduktion. Wenn man auf das Unrechtmäßige von Ghostwriting zu sprechen kommt, sollte man als Erstes auf die akademische Integrität verweisen. Wir alle wissen: Was von einem Studierenden gefordert wird, ist eine Eigenleistung. Der Studierende muss nachweisen, dass er die Arbeiten, die für ihn verfasst wurden, tatsächlich auch selbst hätte schreiben können, wenn er die Zeit und die Muße gehabt hätte. Ein Ghostwriter ist solch eine Schreiberfigur, nur eben nicht ganz so glorreich.
Wie auch immer: Man könnte zu dem Schluss kommen, dass Ghostwriting unmoralisch ist, weil es die akademische Eigenleistung untergräbt und gegen verfassungsrechtliche Prinzipien verstößt. Dennoch hat sich Ghostwriting zu einem Dienstleistungssektor entwickelt, der auch positive Seiten hat – etwa die Angleichung von Bedingungen in der Hochschullandschaft.