Plagiatsprüfung bei akademischen Arbeiten: Warum sie so wichtig ist und wie wir sie garantieren

Plagiate, also die unrechtmäßige Aneignung der Ideen, Texte oder Ergebnisse anderer, sind in der aktuellen akademischen Welt gravierende Probleme, über die nicht nur die Medien, sondern auch die Öffentlichkeit immer wieder diskutieren. Manchmal werden besonders namhafte Personen als Plagiatoren enttarnt. Aber nicht nur, dass der oder die Betroffene dann oft um seine oder ihre Reputation fürchten muss – und das manchmal zutreffend, manchmal aber auch zu Unrecht –, münden die bekannten Fälle oft in der Diskussion über die akademische Integrität und die Frage, wie wir im Zuge des Unvergänglichen, der Forschung, die aufeinander aufbaut, den Plagiate wahrlich vermeiden können.

Die Bedeutung der Plagiatsprüfung

Plagiate schädigen die Glaubwürdigkeit nicht nur der Wissenschaft, sondern auch der Autoren von wissenschaftlichen Texten. Ob ein Plagiat vorliegt oder nicht, das zu beurteilen, erfordert auf jeden Fall eine gewissenhafte und nicht immer einfache Leistung der Bewertung. Plagiate existieren in verschiedenen Formen: Sie können aus unbeaufsichtigten Hausarbeiten, aus Notizen, die für eine andere Form der Präsentation gedachtes Material enthalten, oder aus mangelhaft bearbeiteten Haupttexten bestehen. Sie bestehen oft aus so genannten Speicherdiensten (wie Online-Plattformen oder Cloud-Diensten zur Speicherung von Texten und anderen Materialien), die im Netz und in der Cloud zur Aufbewahrung von Texten und Bildern genutzt werden.

Die Prüfung auf Plagiate hat nicht nur den Zweck, unrechtmäßige Übernahmen zu erkennen, sondern auch, dazu zu erziehen, die Bedeutung von Originalität und Eigenständigkeit in der Wissenschaft zu respektieren. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Plagiat und der Plagiatsprüfung führt dazu, dass (wer auch immer) lernt, eigene Ideen zu entwickeln und diese korrekt zu kennzeichnen und auch dass (wer auch immer) lernt, sich in einer Welt zurechtzufinden, in der das geistige Eigentum anderer sehr oft missachtet wird.

Der Prozess der Plagiatsprüfung

Die Prüfung auf Plagiat geschieht in mehreren Schritten. Zunächst wird das eingereichte Dokument, falls nötig, in ein digitales Format umgewandelt. Der Text wird dann durch spezielle, zur Verfügung stehende Software, mit der der „Suchende“ seine eigene Arbeit abgleichen kann, überprüft. Diese Software sucht nach Übereinstimmungen mit anderen (veröffentlichten) Arbeiten.

  1. Textanalyse: Die Software teilt den Text in kleine Teile und vergleicht diese mit einer großen Datenbank, die akademische Arbeiten, Internetseiten und andere Quellen umfasst. Bei jedem Vergleich wird nicht nur geschaut, ob der Text genau übereinstimmt, sondern auch, ob er zu den Inhalten in der Datenbank passt.
  2. Bericht über die Übereinstimmungen: Aus den Funden setzt die Software einen Bericht auf. Sie dokumentiert die Übereinstimmungen und zeigt die problematischen Textstellen detailliert und farblich hervorgehoben an. Und sie gibt gleich die Probleme mit den Textstellen und die problematischen Quellen an.
  3. Expertenüberprüfung: Der letzte Schritt besteht darin, den Bericht von einem Experten auf dem entsprechenden Gebiet überprüfen zu lassen. Der oder die Expertin bewertet die Ergebnisse und entscheidet, ob ein Plagiat vorliegt oder ob die betroffene Person sich nur mit zulässigen Zitaten beholfen hat.

Eingesetzte Technologien

Die Plagiatsprüfungs-Technologien sind zahlreich und stets in Bewegung. Die gängigsten gehören zu:

  • Textvergleichsprogramme: Diese Arbeiten sind oft im Bild (auf Papier oder als PDF) oder auf dem Bildschirm. Wenn sie im Bild sind (auf trockenem Papier), sind sie kompliziert, es sei denn, man stellt mit der Hand oder mit den Algorithmen im Finger am Pinsel des Textens. Auf dem Bildschirm gibt es unter den Programmen unterschiedliche. Sie erkennen Übereinstimmungen.
  • Künstliche Intelligenz: Jüngere Ansätze nutzen KI, um nicht nur nach Übereinstimmungen zwischen Wörtern zu suchen, sondern auch danach, wie sie im Kontext und in der Bedeutung von Texten zueinanderstehen. Dies ermöglicht eine vielschichtige Analyse und kann helfen, Plagiate in ihren subtilen Merkmalen zu erkennen.
  • Datenbanken: Unzählige Universitäten und Forschungsinstitute haben sich eigene Datenbanken geschaffen, in denen viele ihrer früheren Arbeiten gespeichert sind. Diese Datenbanken fließen, wenn auch nicht immer in leicht nachvollziehbarer oder verständlicher Weise, in den Plagiatsprüfungsprozess ein.

Gewährleistung der Textoriginalität

Die Gewährleistung der Textoriginalität erfordert mehrere Maßnahmen.

  1. Sensibilisierung und Schulung: Hochschulen sollten ihre Studierenden über die wichtigen Angelegenheiten wie Aufklärung, Plagiatsprüfung und das korrekte Zitieren informieren. Durch Workshops und Informationsveranstaltungen könnte das Bewusstsein hierfür geschärft werden.
  2. Plagiatsprüfung: Der Einsatz von Plagiatsprüfungssoftware kann viel dazu beitragen, unabsichtliche Plagiate zu vermeiden. Plagiaterkennung ist schließlich oft gleich Plagiatsvermeidung. Plagiatsprüfungssoftware vor der Einreichung von Texten zu nutzen, ist eine sinnvolle Vorgehensweise, die sich immer mehr durchsetzt.
  3. Rückmeldung und Überarbeitung: Es sollte Studierenden ausdrücklich ans Herz gelegt werden, ihre Schreiben mehrfach zu überarbeiten und Rückmeldungen von Kommilitonen oder Betreuern einzuholen. Das hat mehrere Vorteile, nicht zuletzt, dass es Studierende im Plagiatsschutz trainingswirksam sensibilisiert.
  4. Ethische Maßstäbe: Hochschulen sollten unmissverständlich und für alle StudienanfängerInnen verständlich darlegen, was sie unter „wiss. Arbeiten“ verstehen. Sie sollten unübersehbar im Internet auf den entsprechenden Seiten für jede/für jeden zugänglich sein. Und sie sollten nicht nur erklären, was man zu tun hat, sondern auch, was man zu lassen hat – also auch die Konsequenzen von Plagiaten.

Fazit

Die Plagiatsprüfung ist ein essenzieller Bestandteil der akademischen Welt, um die Integrität wissenschaftlicher Arbeiten zu sichern. Sie schützt nicht nur das geistige Eigentum, sondern auch die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft und ihrer Akteure. Durch moderne Technologien wie KI, umfangreiche Datenbanken und spezialisierte Software kann Plagiat effektiv erkannt und vermieden werden. Dennoch ist es entscheidend, Studierende und Forschende durch Schulungen und klare ethische Standards für das Thema zu sensibilisieren. Nur so kann langfristig eine Kultur der Originalität und Eigenverantwortung gefördert werden, ohne die Freiheit der Forschung einzuschränken.